Photovoltaik in der Lebensmittelproduktion – Solarenergie im Betrieb

Mit einer PV-Anlage in der Lebensmittelproduktion können Sie Ihre Stromkosten senken und gleichzeitig Ihre Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz reduzieren.
Moritz Kork
May 31, 2025
07.10.2025
7
min. Lesezeit

Die Lebensmittelproduktion steht vor der Herausforderung steigender Energiekosten und wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen. Photovoltaik bietet Unternehmen der Lebensmittelindustrie eine effiziente Lösung: Mit Solarstrom vom eigenen Dach senken Sie dauerhaft Ihre Betriebskosten, machen sich unabhängiger von schwankenden Strompreisen und verbessern gleichzeitig Ihre Klimabilanz. Elevion Green unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Energielösungen zu implementieren.

Darum lohnt sich Photovoltaik für die Lebensmittelproduktion

Eine PV-Anlage ist eine der effizientesten Möglichkeiten für Unternehmen der Lebensmittelproduktion, ihre Energiekosten langfristig zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu wirtschaften. Die besonderen Anforderungen der Branche machen Solarenergie zu einer besonders attraktiven Investition.

Warum lohnt sich eine PV-Anlage für Unternehmen aus der ebensmittelprduktion?

Drastische Senkung der Energiekosten

Betriebe der Lebensmittelproduktion verbrauchen etwa dreimal mehr Energie pro Quadratmeter als durchschnittliche Gewerbegebäude. Durch den Einsatz von Photovoltaik können Sie Ihre monatlichen Betriebskosten um 50 bis 75 % reduzieren. Solarstrom vom Firmendach kostet zwischen 6 und 10 Cent pro Kilowattstunde – im Vergleich zu gewerblichen Stromtarifen sparen Sie hier erhebliche Beträge.

Schutz vor steigenden Energiepreisen

Die Strompreise sind in vielen Regionen in den letzten fünf Jahren um 15 bis 20 % gestiegen, was bei ohnehin geringen Gewinnmargen in der Lebensmittelbranche zu erheblichen finanziellen Belastungen führt. Eine eigene PV-Anlage bietet Ihnen Planungssicherheit über 25 bis 30 Jahre mit vorhersagbaren Stromgestehungskosten. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre langfristige Kostenplanung zu stabilisieren und Investitionsentscheidungen auf einer soliden Grundlage zu treffen.

Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich bewusst für nachhaltig produzierte Lebensmittel. Ihre PV-Anlage dient als sichtbares Zeichen für die Werte Ihres Unternehmens und schafft eine Markenidentität, die Sie in einem umkämpften Markt differenziert. Verbraucher sind bereit, für nachhaltig produzierte Lebensmittel höhere Preise zu zahlen, wodurch sich Investitionen in Solarenergie auch indirekt über höhere Produktpreise amortisieren können.

Innovative Doppelnutzung durch Agri-Photovoltaik

Die Agri-Photovoltaik ermöglicht eine revolutionäre Doppelnutzung von Flächen für Energieproduktion und Nahrungsmittelherstellung. Durch die gleichzeitige Nutzung können Sie den Flächenertrag um bis zu 160 % steigern. Aufgeständerte Anlagen schützen Ihre Kulturen vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel und Starkregen, während sie gleichzeitig saubere Energie produzieren.

Landwirtin steht vor ihrer Agri-PV-Anlage

Photovoltaik Lebensmittelproduktion – diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Die Stromerzeugung mit eigener PV-Anlage lohnt sich besonders für Unternehmen der Lebensmittelproduktion mit hohem Stromverbrauch. Grundsätzlich ergibt die Anschaffung einer PV-Anlage für fast jeden Betrieb Sinn, solange wichtige Voraussetzungen erfüllt sind:

Geeignete Dachfläche und Standortbedingungen

Besonders wichtig ist, dass sich Ihr Dach sowohl von der frei verfügbaren Dachfläche als auch von der Statik für die Installation einer Photovoltaikanlage eignet. Für wirtschaftlich sinnvolle Anlagen sollten Sie über mindestens 500 Quadratmeter zusammenhängende Dachfläche verfügen. Darüber hinaus hilft es, wenn Ihr Dach einer möglichst hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist – das ist beispielsweise bei einem Flachdach der Fall. Elevion Green bevorzugt Kunden, die eine Solaranlage mit mehr als 100 kWp installieren möchten.

Hoher und kontinuierlicher Energieverbrauch

Gewerbliche PV-Anlagen lohnen sich vor allem, wenn Sie einen möglichst großen Teil Ihres Energieverbrauchs über die eigene PV-Anlage decken können. Ein Eigenverbrauch von 70 % oder mehr ist für die meisten Betriebe der Lebensmittelproduktion dabei leicht zu erreichen, da diese oft kontinuierliche Produktionsprozesse haben. Kühlsysteme, Verarbeitungsmaschinen und Beleuchtung sorgen für einen konstanten Grundverbrauch, der optimal mit der Solarproduktion harmoniert.

Einhaltung von Hygienestandards

In der Lebensmittelindustrie spielen strenge Hygienevorschriften eine wichtige Rolle, die auch bei der Installation und dem Betrieb von Solaranlagen berücksichtigt werden müssen. Die Integration von Solarwärme muss die Laufzeiten innerhalb eines typischen Produktionstages sowie innerhalb einer Woche berücksichtigen. Besonders wichtig ist dies, da Reinigungsprozesse oft einen hohen Warmwasserbedarf haben, der durch Batteriespeicher zeitlich optimiert werden kann.

Was kostet eine PV-Anlage in der Lebensmittelproduktion?

Die Kosten einer gewerblichen Photovoltaikanlage für die Lebensmittelproduktion hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage, die verbauten Komponenten sowie spezielle Anforderungen der Branche. In der Regel liegen die Investitionskosten zwischen 1.000 und 1.300 € pro kWp.

Komponente Kosten pro kWp Beschreibung
PV-Module 250–350 € Wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um
Wechselrichter 150–200 € Wandeln Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom
Montage 200–250 € Installation inkl. Anschluss an das Stromnetz
Zusatzkosten Hygiene 50–100 € Spezielle Anforderungen der Lebensmittelindustrie

Für eine Photovoltaikanlage mit 100 kWp ergeben sich somit Kosten von 100.000 bis 130.000 €. Mit einem Gewerbespeicher (600–1.000 €/kWh) können Sie überschüssigen Strom zwischenspeichern und auch in den Abend- und Nachtstunden von Ihrem Solarstrom profitieren.

Agri-PV-Systeme weisen aufgrund ihrer komplexeren Konstruktion höhere spezifische Kosten auf. Erste Erfahrungen zeigen Kosten bei 1.800 bis 2.400 € pro kWp, da eine aufwendigere Unterkonstruktion notwendig ist. Diese höheren Kosten werden jedoch durch die doppelte Nutzung der Fläche und zusätzliche landwirtschaftliche Erträge teilweise kompensiert.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in der Lebensmittelproduktion

Die aktuellen politischen Entwicklungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Förderlandschaft haben. Dennoch stehen Unternehmen der Lebensmittelproduktion verschiedene attraktive Förderoptionen zur Verfügung:

Einspeisevergütung und Direktvermarktung

Unternehmen, die überschüssigen Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen, erhalten eine staatlich garantierte Vergütung. Aktuell liegt die Einspeisevergütung für PV-Anlagen zwischen 40 und 100 kWp bei 5,56 Cent pro Kilowattstunde. Ab einer Leistung von 100 kWp ist eine Direktvermarktung vorgeschrieben, die höhere Erträge als die Einspeisevergütung bietet.

KfW-Förderung für Erneuerbare Energien

Das KfW-Programm 270 "Erneuerbare Energien – Standard" bietet Unternehmen der Lebensmittelproduktion attraktive Finanzierungsmöglichkeiten mit günstigen Zinssätzen und langen Laufzeiten. Dies erleichtert die Investition in größere Anlagen erheblich.

Steuerliche Vorteile

Die Investition in eine gewerbliche Photovoltaikanlage rechnet sich nicht nur durch sinkende Stromkosten – auch steuerlich bieten PV-Anlagen erhebliche Vorteile. Unternehmen können ihre Solaranlage steuerlich absetzen und dadurch ihre Steuerlast deutlich reduzieren:

  • Investitionsabzugsbetrag (IAB): 50 % der Kosten bereits vor der Anschaffung steuerlich geltend machen
  • Sonderabschreibung: 20 % in den ersten fünf Jahren zusätzlich abschreiben
  • Lineare Abschreibung: Über 20 Jahre gleichmäßig abschreiben

Beispielrechnung: Photovoltaik in der Lebensmittelproduktion

Ein Unternehmen der Lebensmittelproduktion mit einem Stromverbrauch von 250.000 kWh pro Jahr entscheidet sich für eine PV-Anlage mit einer Leistung von 250 kWp. Die Anlage produziert pro Jahr etwa 225.000 kWh Solarstrom, wovon das Unternehmen etwa 80 % selbst nutzt – pro Kilowattstunde spart das Unternehmen dabei etwa 18 Cent im Vergleich zum gewerblichen Stromtarif.

Position Berechnung Jährlicher Ertrag
Ersparnis Eigenverbrauch 180.000 kWh × 0,18 €/kWh 32.400 €
Einnahmen Direktvermarktung 45.000 kWh × 0,07 €/kWh 3.150 €
Gesamterlös pro Jahr 32.400 € + 3.150 € 35.550 €

Bei Anschaffungskosten von etwa 275.000 € für die 250 kWp-Anlage ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa 7 bis 8 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt erwirtschaftet das Unternehmen mit seiner PV-Anlage reinen Gewinn über eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren.

Die Kombination aus hohen Energieeinsparungen, stabilen Einnahmen aus der Direktvermarktung und steuerlichen Vorteilen macht Photovoltaik zu einer besonders rentablen Investition für die Lebensmittelproduktion.

PV-Anlage für die Lebensmittelproduktion planen – mit Elevion Green

Mit einer eigenen PV-Anlage kann Ihr Unternehmen der Lebensmittelproduktion ganz einfach seine Stromkosten senken, sich unabhängiger vom öffentlichen Netz machen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das macht Photovoltaik für Unternehmen zu einem nachhaltigen und sinnvollen Investment, das langfristig Planungssicherheit bietet.

Unser bewährter 3+1-Prozess für reibungslose Implementierung

Elevion Green ist Ihr verlässlicher Partner für nachhaltige Energielösungen und begleitet Sie mit unserem bewährten Prozess von der ersten Analyse bis zur fertigen Installation:

  • Analyse: Standortbewertung und Bedarfsanalyse durch unsere Experten
  • Planung: Individuelle Konzepterstellung und Abstimmung mit Ihren Anforderungen
  • Installation: Flexible Installation durch Fachbetriebe oder unser Team
  • Inbetriebnahme: Start des Betriebs und Übergabe der schlüsselfertigen Lösung

Als Teil der Elevion Group und mit einem starken Netzwerk an Fachpartnern sorgen wir für eine reibungslose Umsetzung und maximale Effizienz Ihrer PV-Anlage. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin und profitieren Sie schon bald von den Vorteilen Ihres eigenen Solarstroms.

FAQ

Welche besonderen Anforderungen gelten für PV-Anlagen in der Lebensmittelproduktion?

In der Lebensmittelproduktion müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Die Installation muss so erfolgen, dass Reinigungsprozesse nicht beeinträchtigt werden und alle Komponenten den besonderen Anforderungen der Branche entsprechen. Elevion Green berücksichtigt diese Aspekte bereits in der Planungsphase.

Lohnt sich Agri-Photovoltaik für landwirtschaftliche Lebensmittelproduzenten?

Agri-Photovoltaik bietet eine innovative Doppelnutzung von Flächen und kann den Flächenertrag um bis zu 160 % steigern. Trotz höherer Investitionskosten von bis zu 1.500 € pro kWp amortisieren sich diese Anlagen durch die kombinierten Erträge aus Energie- und Lebensmittelproduktion meist nach 8 bis 10 Jahren.

Wie hoch sind die Energieeinsparungen in der Lebensmittelproduktion?

Unternehmen der Lebensmittelproduktion können ihre monatlichen Betriebskosten durch Photovoltaik um 50 bis 75 % reduzieren. Bei hohem Eigenverbrauch sind sogar Einsparungen von bis zu 80 % der Stromkosten möglich, da diese Betriebe oft einen kontinuierlichen Energiebedarf haben.

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