Freiflächen für Photovoltaik nutzen: Maximaler Ertrag auf ungenutzten Flächen

Freiflächen-Photovoltaik bietet Ihrem Unternehmen die Chance, ungenutzte Flächen in profitable Stromerzeuger zu verwandeln. Gerade für Unternehmen mit hohem Energiebedarf und begrenzter Dachfläche kann eine Freiflächen-Photovoltaikanlage die Energieunabhängigkeit deutlich steigern. Elevion Green unterstützt Sie von der Standortanalyse über die Genehmigung bis zur Installation Ihrer Freiflächenanlage.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Oft höhere Erträge als Dachanlagen: Freiflächen-Photovoltaikanlagen erzielen durch optimale Ausrichtung und Neigungswinkel 400.000 bis 500.000 kWh pro Hektar – bis zu 30 % mehr als vergleichbare Dachanlagen.
- Mindestfläche für Wirtschaftlichkeit: Ab etwa 2 Hektar (20.000 m²) sind Freiflächenanlagen rentabel, kleinere Projekte sind meist nur bei direktem Eigenverbrauch vor Ort wirtschaftlich umsetzbar.
- EEG-Förderung verfügbar: Anlagen unter 1.000 kWp können durch das EEG 2023 eine Förderung erhalten, größere Anlagen werden über das Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur gefördert.
- Genehmigungspflichtig: Freiflächen-PV erfordert eine Baugenehmigung und Ausweisung im Bebauungsplan – professionelle Beratung verkürzt den Genehmigungsprozess erheblich.
- Rundum-Sorglos mit Elevion Green: Elevion Green analysiert kostenlos, ob sich Ihre ungenutzten Flächen für eine profitable Freiflächenanlage eignen und begleitet Sie durch den gesamten Planungs- und Genehmigungsprozess.
Was ist Freiflächen-Photovoltaik?
Freiflächen-Photovoltaikanlagen sind Solaranlagen, die auf freien Bodenflächen installiert werden. Während Dachanlagen durch die vorgegebene Dachneigung und -ausrichtung limitiert sind, können Freiflächenanlagen individueller positioniert werden.
Der wesentliche Unterschied liegt aber in der Flexibilität: Freiflächen-PV ermöglicht die ideale Südausrichtung mit einem Neigungswinkel von 30–35 Grad. Typische Anwendungsgebiete sind brachliegende Gewerbeflächen, ehemalige Industrieareale oder ungenutzte Grundstücke von mindestens 2 Hektar Größe.

Die Aufständerung erfolgt über robuste Metallgestelle, die im Boden verankert werden. Diese Konstruktion ermöglicht eine präzise Modulausrichtung und verhindert Verschattungen durch optimierte Reihenabstände. Moderne Freiflächenanlagen erreichen eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren – deutlich länger als viele Dachanlagen, da sie weniger mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Welche Vorteile bietet Freiflächen-PV für Unternehmen?
Freiflächen-Photovoltaik bieten Unternehmen wie landwirtschaftlichen Betrieben, Logistikunternehmen oder Industriebetrieben mit großen Arealen verschiedene Vorteile. Aber auch Gemeinden oder Kommunen können von Freiflächen-PV profitieren.
Wirtschaftliche Vorteile und Kosteneinsparungen
Freiflächen-Photovoltaikanlagen bieten Unternehmen erhebliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber konventionellen Energielösungen. Pro Hektar erzeugen moderne Freiflächenanlagen zwischen 400.000 und 500.000 kWh Solarstrom jährlich – deutlich mehr als vergleichbare Dachanlagen. Die Stromgestehungskosten liegen dabei zwischen 4,1 und 6,9 Cent pro Kilowattstunde. Freiflächen-PV unterbietet damit sowohl konventionelle Energieträger wie Erdgas (15–20 ct/kWh) oder Braunkohle (15–25 ct/kWh) deutlich.
Strategische Vorteile für die Unternehmensentwicklung
Neben den direkten Kosteneinsparungen bieten Freiflächen-PV-Anlagen wichtige strategische Vorteile für die langfristige Unternehmensentwicklung. Die Energieunabhängigkeit schützt vor volatilen Strompreisen und schafft planbare Energiekosten über viele Jahrzehnte hinweg. Gleichzeitig unterstützen Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele und leisten einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz durch erhebliche CO₂-Einsparungen.

Unternehmen mit eigenen Photovoltaikanlagen profitieren zusätzlich von besserer Kreditwürdigkeit. Außerdem erhalten sie leichteren Zugang zu grünen Finanzierungsinstrumenten. Die Kombination mit innovativen Konzepten wie Agri-Photovoltaik ermöglicht sogar die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen und schafft zusätzliche Ertragsquellen. Elevion Green unterstützt Sie dabei, das optimale Konzept für Ihre spezifischen Anforderungen zu entwickeln.
Diese Flächen eignen sich für eine Freiflächenanlage – die richtige Standortwahl
Als Standort für eine große Freiflächenanlage, auch Solarpark genannt, eignen sich grundsätzlich alle Flächen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Genügend Sonneneinstrahlung ohne Verschattung: Im deutschen Durchschnitt beträgt die Globalstrahlung etwa 1.000 kWh pro Quadratmeter. Das entspricht einem Ertrag von 400.000 bis 500.000 kWh pro Hektar. Die Fläche sollte frei von Schattenquellen wie Sträuchern, Bäumen, Gebäuden oder Bergen sein, da diese den Solarertrag beeinträchtigen.
- Sonnige und leicht geneigte Lage im Gelände: Die Fläche sollte möglichst eben oder leicht nach Süden geneigt sein. Eine solche Ausrichtung optimiert die Sonneneinstrahlung und verbessert die Effizienz der Anlage.
- Tragfähiger Boden: Der Boden muss die PV-Anlagetechnik stabil tragen, ohne abzusacken. Das Anlagenfundament muss die statischen Anforderungen erfüllen. Meist kommen Punktfundamente zum Einsatz. Diese müssen besonders Wind- und Wettereinflüssen standhalten. Ein geologisches Gutachten kann die spezifische Tragfähigkeit des Untergrunds bestimmen.
- Nähe zum öffentlichen Stromnetz: Auch die Nähe zum Stromnetz ist entscheidend. Die Anlage sollte möglichst nahe am Netzanschlusspunkt liegen. Eine kürzere Distanz verringert Kosten und Energieverluste beim Transport des erzeugten Stroms.
Floating PV, Agri-PV oder Solar Carports als innovative Lösungen
Eine weitere Lösung stellt die Agri-Photovoltaik dar, bei der landwirtschaftliche Nutzung und Erzeugung von Strom auf derselben Fläche kombiniert werden. Floating-Photovoltaik auf künstlichen Gewässern wie Baggerseen erschließt völlig neue Flächenpotenziale, während Parkplatz-Photovoltaik bereits versiegelte Flächen doppelt nutzt.

Aber auch rechtliche Aspekte spielen eine wichtige Rolle: Die Fläche muss im Bebauungsplan für Solaranlagen ausgewiesen oder genehmigungsfähig sein. Mindestabstände zu Wohngebieten (typischerweise 100–200 Meter) sind einzuhalten. Naturschutzrechtliche Belange erfordern oft Kompensationsmaßnahmen, können aber auch zu wertvollen Biotopen unter und zwischen den Modulen führen.
Förderungen für PV-Freiflächenanlagen
Die Finanzierung von Freiflächen-Photovoltaik wird durch verschiedene Fördermechanismen unterstützt, die je nach Anlagengröße und Standort unterschiedliche Vorteile bieten. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bildet dabei das Fundament der Förderlandschaft und treibt die Energiewende durch gezielte Unterstützung von Freiflächen-PV-Projekten voran, ergänzt durch regionale Programme und innovative Vermarktungsmodelle.
Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Photovoltaik-Freiflächenanlagen unter 1.000 kWp erhalten eine feste EEG-Vergütung über einen festgelegten Zeitraum. Diese planbare Vergütung bietet Investoren Sicherheit und erleichtert die Finanzierung kleinerer bis mittelgroßer Projekte erheblich. Größere PV-Anlagen über 1.000 kWp müssen hingegen am Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur teilnehmen, bei dem der Zuschlag an die günstigsten Bieter (Betreiber) vergeben wird.
Die Höchstwerte für die Ausschreibungen liegen derzeit bei etwa 6,8 Cent pro Kilowattstunde (Stand: August 2025). Sonderanlagen wie Floating-Photovoltaik oder Agri-Photovoltaik erhalten oft eigene Ausschreibungssegmente mit speziellen Bedingungen.

Zusätzliche Landes- und Kommunalförderprogramme
Ergänzend zur EEG-Förderung bieten verschiedene Bundesländer spezifische Programme zur Unterstützung von Freiflächen-PV-Projekten. Nordrhein-Westfalen fördert beispielsweise Floating-PV-Anlagen außerhalb der EEG-Förderung mit bis zu 25 % der Investitionskosten, maximal jedoch 1 Million € pro Anlage. Baden-Württemberg und andere Länder haben ähnliche Programme für innovative Photovoltaik-Anwendungen entwickelt.
Als Alternative zur klassischen EEG-Förderung gewinnen Power Purchase Agreements (PPAs) zunehmend an Bedeutung. Diese langfristigen Stromabnahmeverträge haben einen klaren Vorteil: Unternehmen verkaufen ihre Energie direkt an Großabnehmer. Dabei erzielen sie oft bessere Konditionen als durch die EEG-Vergütung. Besonders bei größeren Anlagen ab 10 MWp sind PPAs eine attraktive Finanzierungsalternative. Sie bieten gleichzeitig mehr Flexibilität in der Projektgestaltung.
Nach wie vielen Jahren amortisiert sich Freiflächen Photovoltaik?
Die Amortisationszeit von Freiflächen-Photovoltaik liegt typischerweise zwischen 8 und 15 Jahren. Entscheidende Faktoren für die Wirtschaftlichkeit sind:
- Anlagengröße: Große Solarparks profitieren von Skaleneffekten.
- Standort: Süddeutschland erreicht eine Sonneneinstrahlung von bis zu 1.100 kWh/kWp, Norddeutschland liegt bei etwa 900 kWh/kWp.
- Finanzierung: Ein höherer Eigenkapitalanteil verkürzt die Amortisationszeit.
- Strompreisentwicklung: Steigende Energiekosten verbessern die Wirtschaftlichkeit zusätzlich.
Nach der Amortisation erwirtschaften die Anlagen über ihre Restlebensdauer von 25 bis 40 Jahren kontinuierliche Gewinne.

Photovoltaik für Freiflächen – Rundum-Sorglos mit Elevion Green
Als Spezialist für gewerbliche Energielösungen bietet Elevion Green Ihnen den kompletten Service für Ihre Freiflächenanlage aus einer Hand. Mit über 500 MWp installierter Leistung pro Jahr verfügen wir über die Expertise, auch komplexe Freiflächenprojekte erfolgreich umzusetzen. Unser bewährter 3+1-Prozess stellt sicher, dass Ihre PV-Anlage für Unternehmen von der ersten Beratung bis zur langfristigen Wartung optimal betreut wird.
Als Teil der Elevion Group profitieren Sie von der geballten Expertise von über 4.000 Fachkräften in ganz Europa. Diese Größe und Erfahrung ermöglicht es uns, auch anspruchsvolle Freiflächenprojekte termingerecht und in höchster Qualität zu realisieren. Von kleinen gewerblichen Photovoltaik-Anlagen bis hin zu mehrere Megawatt umfassenden Solarparks haben wir bereits hunderte Projekte erfolgreich abgeschlossen. Weitere Informationen zum Potenzial Ihrer Freiflächen erhalten Sie in einem kostenlosen Erstgespräch.
FAQ
Wo sind Freiflächen PV-Anlagen erlaubt?
Freiflächen-Photovoltaik ist genehmigungspflichtig und vorrangig auf Konversionsflächen wie ehemaligen Industriegebieten erlaubt. Auch versiegelte Flächen und Bereiche entlang von Autobahnen sind möglich. Darüber hinaus muss die Kommune die Fläche im Bebauungsplan als Sondergebiet für erneuerbare Energien ausweisen.
Kann man überall einen Solarpark bauen?
Nein, entscheidend ist die baurechtliche Zulässigkeit der jeweiligen Fläche durch die Gemeinde. Naturschutz- und Wasserschutzgebiete sind tabu, ebenso Bereiche mit zu großer Entfernung zum Netzanschluss. Eine professionelle Standortprüfung ist unerlässlich.
Wie weit muss eine Photovoltaik-Freiflächenanlage von Häusern entfernt sein?
Es gibt keine bundesweit einheitlichen Mindestabstände – die Kommunen legen diese in ihren Bebauungsplänen fest. Üblich sind Abstände zwischen 50 und 200 Metern je nach örtlichen Gegebenheiten. Bei kleineren Gewerbeanlagen gelten oft geringere Abstände.
Welcher Wartungsaufwand entsteht bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen?
Freiflächen-PV-Anlagen sind sehr wartungsarm, mit jährlichen Kosten von etwa 1–2 % der Investitionssumme. Regelmäßige Kontrollen der Technik, Reinigung der Module und Pflege der Grünflächen sind die Hauptaufgaben. Ein professioneller Wartungsvertrag gewährleistet optimale Erträge über die gesamte Laufzeit.