Photovoltaik Maschinenbau: Kosten senken & Nachhaltigkeit

Der Maschinenbau steht vor der Herausforderung, Energiekosten zu optimieren und nachhaltige Produktionsprozesse zu etablieren. Photovoltaikanlagen bieten dabei eine strategische Lösung mit erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen. Mit Kosteneinsparungen von bis zu 50 % bei den Stromkosten und Amortisationszeiten zwischen 5 bis 7 Jahren stellt Photovoltaik eine attraktive Investition für Maschinenbauunternehmen dar. Elevion Green unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Energielösungen zu implementieren.
Darum lohnt sich Photovoltaik für den Maschinenbau
Maschinenbauunternehmen profitieren in mehrfacher Hinsicht von der Installation einer PV-Anlage. Die Vorteile reichen von direkten Kosteneinsparungen bis hin zur Stärkung der Marktposition durch nachhaltiges Wirtschaften.

Erhebliche Kosteneinsparungen bei der Energieversorgung
Der bedeutendste Vorteil liegt in den erheblichen Kosteneinsparungen bei den Stromkosten. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage können Unternehmen ihre Stromkosten spürbar senken. Diese Einsparungen ergeben sich durch die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom, wodurch die Abhängigkeit von externen Stromversorgern reduziert wird. Besonders bedeutsam ist dieser Aspekt vor dem Hintergrund der hohen Industriestrompreise in Deutschland, die mit 20,1 Cent pro Kilowattstunde im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hoch sind.
Langfristige Energieunabhängigkeit und Planungssicherheit
Ein weiterer strategischer Vorteil liegt in der erhöhten Unabhängigkeit vom Strommarkt. Nach der Installation einer PV-Anlage stehen die Stromerzeugungskosten für die gesamte Nutzungsdauer fest, die typischerweise 20 bis 30 Jahre beträgt. Diese Kalkulationssicherheit ist besonders für die Budgetplanung größerer Industriebetriebe von Vorteil, da sie Schutz vor zukünftigen Strompreissteigerungen bietet. Die Eigennutzung des erzeugten Stroms ist dabei finanziell deutlich attraktiver als die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.
Schnelle Amortisation und hohe Rendite
Die wirtschaftliche Attraktivität wird durch kurze Amortisationszeiten verstärkt. Viele Unternehmen berichten von Amortisationszeiten zwischen 5 und 7 Jahren, abhängig von Standort und Strompreis. Bei gewerblichen Anlagen mit hohem Eigenverbrauch können je nach Lastprofil und verfügbare Dachfläche bis zu 70 % des Strombedarfs durch die eigene Photovoltaikanlage gedeckt werden. Dies ist besonders für Maschinenbauunternehmen relevant, da diese typischerweise einen kontinuierlichen, hohen Energiebedarf haben.
Nachhaltigkeitsvorteile und Imagegewinn
Neben den finanziellen Vorteilen trägt Photovoltaik zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes bei. Unternehmen verbessern somit ihre CO₂-Bilanz und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Dies ist besonders relevant vor dem Hintergrund verschärfter Berichtspflichten nach dem Lieferkettengesetz oder der CSRD-Richtlinie. Immer mehr B2B-Kunden achten auf ESG-Kriterien und CO₂-Fußabdruck. Eine PV-Anlage für Unternehmen liefert nicht nur Strom, sondern auch ein grünes Image, das gut sichtbar auf dem Hallendach präsentiert werden kann.
Photovoltaik Maschinenbau – diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein
Die erfolgreiche Installation einer PV-Anlage im Maschinenbau erfordert die Erfüllung bestimmter technischer und baulicher Voraussetzungen. Diese Kriterien sind entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und Funktionsfähigkeit der Anlage.
Geeignete Dachfläche und statische Eignung
Grundsätzlich eignen sich viele Schräg- und Flachdächer sowie Fassaden für die Photovoltaik. Bei den meisten Dächern von Industriegebäuden stellt das Gewicht der PV-Anlage normalerweise kein Problem dar. Als grobe Faustformel gilt, dass eine Dachlastreserve von 25 Kilogramm pro Quadratmeter vorhanden sein sollte. Bei aufgeständerten Systemen auf Flachdächern muss sogar mit bis zu 200 Kilogramm pro Quadratmeter gerechnet werden. Eine professionelle Berechnung der auftretenden Lasten durch einen Statiker ist daher erforderlich.

Hoher Eigenverbrauch und passendes Lastprofil
Gewerbliche PV-Anlagen lohnen sich vor allem, wenn Sie einen möglichst großen Teil Ihres Energieverbrauchs über die eigene Anlage decken möchten. Ein Eigenverbrauch von 70 % oder mehr ist für die meisten Maschinenbaubetriebe dabei leicht zu erreichen. Von Vorteil sind vor allem Verbrauchsprofile, die tagsüber einen Großteil des Stroms benötigen, wie es bei Produktionsanlagen typischerweise der Fall ist. Der Strombedarf und das Lastprofil haben signifikanten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage.
Langfristige Standortplanung
Die Lebensdauer einer PV-Anlage beträgt 25 Jahre oder mehr. Die Investition lohnt sich daher besonders für Unternehmen mit langfristiger Standortplanung und konstantem Energiebedarf. Um die Solarenergie möglichst effektiv zu nutzen, sollte eine Verschattung der PV-Anlage vermieden werden. Neben Bäumen und Nachbargebäuden müssen auch Aufbauten auf dem eigenen Dach wie Lüftungsanlagen oder Schornsteine als potentielle Schattenwerfer berücksichtigt werden.
Was kostet eine PV-Anlage im Maschinenbau?
Die Kosten für gewerbliche Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahren deutlich reduziert und bieten heute eine attraktive Investitionsmöglichkeit für Maschinenbauunternehmen.
Eine Photovoltaikanlage kostet zwischen 1.000 und 1.300 € pro Kilowatt Peak, wobei der durchschnittliche Preis pro kWp bei 1.050 € liegt. Für eine typische 100 kWp PV-Anlage ergeben sich somit Kosten von 100.000 bis 130.000 €. Die Gesamtkosten sinken mit steigender Leistung aufgrund von Skaleneffekten, was größere Anlagen wirtschaftlich besonders attraktiv macht.
Die Betriebskosten einer gewerblichen Photovoltaikanlage liegen typischerweise bei 1 % der Gesamtinvestitionskosten pro Jahr. Diese bestehen aus Versicherung, Wartung, Monitoring und Rücklagen für eventuelle Reparaturen. Wichtig ist zu beachten, dass nicht alle Kostenbestandteile gleich stark mit der Anlagengröße ansteigen, was größere Anlagen zusätzlich wirtschaftlicher macht.
Fördermöglichkeiten für Photovoltaik im Maschinenbau
Die aktuelle Förderlandschaft bietet vielfältige Anreize für Maschinenbauunternehmen, von der gesetzlichen Vergütung des eingespeisten Stroms bis hin zu attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten und steuerlichen Vorteilen.
Einspeisevergütung und Direktvermarktung
Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird auf Basis der pro Kilowattstunde erzeugten Energie berechnet. Die Höhe der Vergütung wird durch den Zeitpunkt der Inbetriebnahme bestimmt und bleibt für die darauffolgenden 20 Jahre unverändert. Für Anlagen zwischen 40 und 100 kWp liegt die aktuelle Einspeisevergütung bei 5,56 Cent pro kWh.
Für gewerbliche Anlagen ist die Direktvermarktung besonders relevant. Anlagen mit mehr als 100 Kilowatt Leistung können ihre überschüssige Energie ohne spezifische Vergütung, aber auch frei von den Kosten der Direktvermarktung, an den Netzbetreiber abgeben. Die Erträge aus der Direktvermarktung liegen dabei immer über denen aus der Einspeisevergütung.
KfW-Förderung für gewerbliche Anlagen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprodukte für die Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Für Unternehmen kommen zwei Förderprodukte infrage: die Klimaschutzoffensive für Unternehmen (293) und Erneuerbare Energien – Standard. Die Klimaschutzoffensive kann beantragt werden, wenn mindestens 50 % des selbst erzeugten Stroms am Unternehmensstandort genutzt werden.
Wichtig ist, dass Förderanträge gestellt werden müssen, bevor Aufträge an Bauunternehmen vergeben werden. Die KfW vergibt zinsgünstige Kredite mit attraktiven Tilgungszuschüssen und bietet zusätzlich Kombinationsmöglichkeiten mit Effizienzmaßnahmen.
Steuerliche Vorteile
Für gewerbliche Betreiber von PV-Anlagen über 30 kWp sind verschiedene Abschreibungsmethoden möglich. Die lineare Abschreibung erfolgt über 20 Jahre mit 5 % der ursprünglichen Anschaffungskosten pro Jahr. Der Investitionsabzugsbetrag bietet die Möglichkeit, bereits drei Jahre vor der Anschaffung 50 % der geplanten Investitionskosten steuerlich geltend zu machen.
Zusätzlich zur regulären Abschreibung können Unternehmen in den ersten fünf Jahren eine Sonderabschreibung von 20 % der Anschaffungskosten vornehmen. Diese können flexibel auf die ersten fünf Jahre verteilt werden, was eine individuelle Steueroptimierung ermöglicht. Weitere Informationen zur steuerlichen Absetzung einer PV-Anlage erhalten Sie in unserem detaillierten Ratgeber.
Beispielrechnung: Photovoltaik im Maschinenbau
Ein Maschinenbauunternehmen mit einem Stromverbrauch von 220.000 kWh pro Jahr entscheidet sich für eine PV-Anlage mit einer Leistung von 250 kWp. Die Anlage produziert pro Jahr etwa 237.500 kWh Solarstrom, wovon das Unternehmen etwa 75 % selbst nutzt.
- Eigenverbrauch: 178.125 kWh
- Einspeisung: 59.375 kWh
- Ersparnis durch Eigenverbrauch: 178.125 kWh × 0,15 €/kWh = 26.719 €
- Einnahmen aus Direktvermarktung: 59.375 kWh × 0,07 €/kWh = 4.156 €
- Gesamterlös pro Jahr: 30.875 €
Bei Anschaffungskosten von etwa 250.000 € für die 250 kWp Anlage ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa 8 Jahren. Nach dieser Zeit erwirtschaftet das Unternehmen mit seiner PV-Anlage reinen Gewinn für weitere 17 Jahre oder mehr. Die Gesamtrendite über 25 Jahre beträgt dabei mehr als 500.000 €, was die hohe Wirtschaftlichkeit der Investition unterstreicht.
Zusätzlich profitiert das Unternehmen von den steuerlichen Vorteilen: Durch den Investitionsabzugsbetrag können bereits vor der Installation 125.000 € steuerlich geltend gemacht werden, die Sonderabschreibung ermöglicht weitere 50.000 € in den ersten fünf Jahren.
PV-Anlage im Maschinenbau planen – mit Elevion Green
Mit einer eigenen PV-Anlage kann Ihr Maschinenbauunternehmen ganz einfach seine Stromkosten senken, sich unabhängiger vom öffentlichen Netz machen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das macht Photovoltaik für den Maschinenbau zu einem nachhaltigen und sinnvollen Investment, das langfristig Planungssicherheit bietet.
Elevion Green ist Ihr verlässlicher Partner für nachhaltige Energielösungen und begleitet Sie mit unserem bewährten "3+1-Prozess" von der ersten Analyse bis zur fertigen Installation:
- Analyse: Standortbewertung und Bedarfsanalyse durch unsere Experten
- Planung: Individuelle Konzepterstellung und Abstimmung mit Ihren Anforderungen
- Installation: Flexible Installation durch Fachbetriebe oder unser Team
- Inbetriebnahme: Start des Betriebs und Übergabe der schlüsselfertigen Lösung
Als Teil der Elevion Group und einem starken Netzwerk an Fachpartnern sorgen wir für eine reibungslose Umsetzung und maximale Effizienz Ihrer PV-Anlage. Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Integration von Batteriespeichern für noch mehr Unabhängigkeit und Effizienz. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin und profitieren Sie schon bald von den Vorteilen Ihres eigenen Solarstroms.
FAQ
Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage für Maschinenbauunternehmen?
Die Kosten hängen von der Anlagengröße und den verwendeten Komponenten ab. Im Durchschnitt liegen die Investitionskosten bei 1.000 bis 1.300 € pro kWp. Eine 250 kWp-Anlage kostet somit etwa 250.000–325.000 €, kann aber durch Förderungen und steuerliche Vorteile erheblich günstiger werden.
Welche Voraussetzungen muss mein Maschinenbauunternehmen erfüllen?
Wichtige Voraussetzungen sind eine geeignete Dachfläche mit ausreichender Statik (mindestens 25 kg/m² Traglast), ein hoher Eigenverbrauch von idealerweise 70 % oder mehr und eine langfristige Standortplanung. Produktionshallen mit kontinuierlichem Energiebedarf sind besonders geeignet.
Wie schnell amortisiert sich eine PV-Anlage im Maschinenbau?
Die meisten gewerblichen Photovoltaikanlagen im Maschinenbau amortisieren sich nach 5 bis 7 Jahren. Bei hohem Eigenverbrauch und optimaler Auslegung können Amortisationszeiten von nur 6 Jahren erreicht werden, während die Anlage 25 Jahre oder länger Strom produziert.
Welche steuerlichen Vorteile bietet eine PV-Anlage für Maschinenbauunternehmen?
Unternehmen können PV-Anlagen über die lineare Abschreibung über 20 Jahre absetzen. Zusätzlich gibt es den Investitionsabzugsbetrag von 50 % bereits vor der Anschaffung und eine Sonderabschreibung von 20 % in den ersten fünf Jahren. Diese Instrumente reduzieren die Steuerlast erheblich.