Photovoltaik in der chemischen Industrie – Solarenergie für Chemieunternehmen

Die chemische Industrie steht vor der Herausforderung, ihre enormen Energiekosten zu senken und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Photovoltaik bietet Chemieunternehmen die Möglichkeit, ihre Stromkosten erheblich zu reduzieren und unabhängiger von schwankenden Energiepreisen zu werden. Elevion Green unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Energielösungen zu implementieren, die perfekt auf die spezifischen Anforderungen der chemischen Industrie zugeschnitten sind.
Darum lohnt sich Photovoltaik für die chemische Industrie
Chemieunternehmen gehören zu den energieintensivsten Betrieben in Deutschland und können daher besonders von einer eigenen Photovoltaikanlage profitieren. Die kontinuierlichen Produktionsprozesse und der hohe Grundlastbedarf schaffen ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Solarenergie.

Erhebliche Kostensenkung bei Energieausgaben
Solarstrom kostet zwischen 6 und 10 Cent pro Kilowattstunde und liegt damit deutlich unter den aktuellen Industriestrompreisen. Chemieunternehmen mit hohem Eigenverbrauch können ihre Stromkosten spürbar reduzieren. Bei einem typischen Jahresverbrauch von mehreren Millionen Kilowattstunden ergeben sich erhebliche Einsparpotentiale, die sich direkt auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken.
Langfristige Planungssicherheit
Eine PV-Anlage bietet über 25 Jahre stabile Energiekosten und schützt vor weiteren Preissteigerungen am Energiemarkt. Diese langfristige Kalkulierbarkeit ist besonders wertvoll für die chemische Industrie mit ihren komplexen Investitionszyklen und langfristigen Produktionsplanungen.
Erhöhte Versorgungssicherheit
Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Batteriespeicher ermöglicht es Chemieunternehmen, teure Lastspitzen selbst abzudecken und sich unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu machen. Dies ist besonders wichtig für kontinuierliche Produktionsprozesse, bei denen Stromausfälle kostspielige Unterbrechungen verursachen können.
Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz
Solarstrom ist CO₂-neutral und verbessert die Klimabilanz von Chemieunternehmen erheblich. Dies unterstützt nicht nur die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen, sondern verbessert auch die ESG-Bewertung und kann sich positiv auf Finanzierungskonditionen und Kundenbeziehungen auswirken.
Photovoltaik chemische Industrie – diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein
Für eine erfolgreiche Installation einer Photovoltaikanlage in der chemischen Industrie müssen spezifische Anforderungen erfüllt sein, die über die Standardvoraussetzungen für gewerbliche Solaranlagen hinausgehen.
Geeignete Dach- und Freifläche
Chemieunternehmen verfügen häufig über große Firmengelände mit ungenutzten Dachflächen oder Freiflächen. Die verfügbare Dachfläche muss jedoch strukturell geeignet sein und die zusätzliche Last der Solarmodule tragen können. Eine statische Überprüfung durch qualifizierte Ingenieure ist unerlässlich. Zudem müssen Verschattungen durch Rohrleitungen, Kühltürme oder andere Anlagenteile berücksichtigt werden.
Hoher und kontinuierlicher Stromverbrauch
Die chemische Industrie zeichnet sich durch einen hohen Grundlastbedarf aus, der ideal mit der Solarstromproduktion während der Tageszeit korreliert. Ein Eigenverbrauch von 70 % oder mehr ist für die meisten Chemiebetriebe leicht erreichbar, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage maximiert. Der kontinuierliche Betrieb der Produktionsanlagen sorgt für eine optimale Nutzung des erzeugten Solarstroms.
Einhaltung von Sicherheits- und Umweltauflagen
Chemische Anlagen unterliegen besonderen Sicherheitsvorschriften und Umweltauflagen. Die Solaranlage muss so geplant und installiert werden, dass alle relevanten Bestimmungen des Störfallrechts, Immissionsschutzrechts und Arbeitsschutzrechts eingehalten werden. Dies kann zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen oder spezielle Komponenten erforderlich machen.
Was kostet eine PV-Anlage für die chemische Industrie?
Die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage in der chemischen Industrie liegen zwischen 1.000 und 1.300 € pro Kilowatt Peak Leistung. Aufgrund der besonderen Anforderungen können die Kosten am oberen Ende dieser Spanne liegen.
Für eine 500 kWp-Anlage ergeben sich somit Investitionskosten von etwa 500.000 bis 650.000 €. Ein zusätzlicher Gewerbespeicher kostet zwischen 600 und 1.000 € pro kWh Speicherkapazität und kann die Eigenverbrauchsquote weiter erhöhen.
Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in der chemischen Industrie
Chemieunternehmen können von verschiedenen Förderprogrammen profitieren, die die Investitionskosten erheblich reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage verbessern.
Einspeisevergütung und Direktvermarktung
Überschüssiger Solarstrom wird über die Einspeisevergütung vergütet oder kann über die Direktvermarktung vermarktet werden. Ab einer Anlagenleistung von 100 kWp ist die Direktvermarktung verpflichtend, bietet aber höhere Erlöse als die Einspeisevergütung. Dies kann zusätzliche Einnahmen von ca. 6 bis 8 Cent pro kWh generieren.
KfW-Förderung für erneuerbare Energien
Das KfW-Programm 270 "Erneuerbare Energien – Standard" bietet zinsgünstige Darlehen für Photovoltaikanlagen von Unternehmen. Die Finanzierung kann bis zu 50 Millionen € pro Projekt betragen, mit Laufzeiten von bis zu 20 Jahren und attraktiven Zinssätzen deutlich unter Marktniveau.
Steuerliche Vorteile
Chemieunternehmen können ihre PV-Anlage steuerlich absetzen und dadurch ihre Steuerlast erheblich reduzieren. Drei Instrumente sind besonders attraktiv:
- Investitionsabzugsbetrag (IAB): Bis zu 50 % der Anschaffungskosten können bereits vor der Investition steuerlich geltend gemacht werden
- Sonderabschreibung: Zusätzliche 20 % der Investitionskosten können in den ersten fünf Jahren abgeschrieben werden
- Lineare Abschreibung: Die verbleibenden Kosten werden über 20 Jahre gleichmäßig abgeschrieben
Beispielrechnung: Photovoltaik in der chemischen Industrie
Ein mittelständisches Chemieunternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von 550.000 kWh entscheidet sich für die Installation einer 250 kWp Photovoltaikanlage. Die Anlage produziert jährlich etwa 237.500 kWh Solarstrom, wovon das Unternehmen aufgrund seiner kontinuierlichen Produktionsprozesse 80 % selbst nutzt.
Bei Investitionskosten von etwa 300.000 € (1.200 €/kWp) ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa 10 Jahren. Berücksichtigt man die steuerlichen Vorteile, verkürzt sich diese Zeit auf etwa 7 bis 8 Jahre. Über die gesamte Betriebsdauer von 25 Jahren erwirtschaftet das Unternehmen einen Gewinn von über 450.000 €.
PV-Anlage für die chemische Industrie planen – mit Elevion Green
Die chemische Industrie bietet ideale Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen. Hohe Eigenverbrauchsquoten, kontinuierliche Produktionsprozesse und große verfügbare Flächen schaffen optimale Bedingungen für erhebliche Kosteneinsparungen und eine nachhaltige Energieversorgung.
Ihr Partner für nachhaltige Energielösungen
Elevion Green ist Ihr verlässlicher Partner für Photovoltaik im Unternehmen und begleitet Sie mit unserem bewährten "3+1-Prozess" von der ersten Analyse bis zur schlüsselfertigen Installation. Als Teil der Elevion Group verfügen wir über das Know-how und die Erfahrung, um auch die komplexen Anforderungen der chemischen Industrie zu erfüllen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin und profitieren Sie schon bald von den Vorteilen Ihres eigenen Solarstroms.
FAQ
Welche besonderen Anforderungen gelten für PV-Anlagen in der chemischen Industrie?
Chemische Betriebe müssen besondere Sicherheitsvorschriften beachten, darunter Störfallrecht, Immissionsschutz und Arbeitsschutz. Die Solaranlage muss korrosionsbeständig sein und darf die bestehenden Sicherheitssysteme nicht beeinträchtigen. Eine detaillierte Sicherheitsanalyse ist erforderlich.
Wie hoch ist die Eigenverbrauchsquote in der chemischen Industrie?
Aufgrund der kontinuierlichen Produktionsprozesse erreichen Chemieunternehmen typischerweise Eigenverbrauchsquoten von 70 % bis 80 %. Dies macht Solaranlagen besonders wirtschaftlich, da der selbst erzeugte Strom direkt genutzt werden kann.
Können Chemieunternehmen Solarstrom für die Wasserstoffproduktion nutzen?
Ja, viele chemische Prozesse benötigen Wasserstoff als Rohstoff. Durch die Kombination der Solaranlage mit Elektrolyseuren kann überschüssiger Solarstrom zur Wasserstoffproduktion genutzt werden, was die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage verbessert.
Welche Amortisationszeit ist für PV-Anlagen in der chemischen Industrie realistisch?
Dank des hohen Eigenverbrauchs und der kontinuierlichen Nutzung amortisieren sich PV-Anlagen in der chemischen Industrie meist nach 6 bis 10 Jahren. Mit steuerlichen Vorteilen kann sich diese Zeit auf 5 bis 7 Jahre verkürzen.