Alles Wichtige zur Netzverträglichkeits-prüfung (NVP) bei PV-Anlagen

Die Netzverträglichkeitsprüfung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu Ihrer gewerblichen Photovoltaikanlage. Bevor Sie Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen können, muss der zuständige Netzbetreiber prüfen, ob Ihre geplante PV-Anlage die Netzstabilität gefährdet oder das vorhandene Stromnetz überlastet.
Als erfahrener Partner für gewerbliche Energielösungen übernimmt Elevion Green den kompletten Prozess der Netzverträglichkeitsprüfung für Sie. Wir kümmern uns um die Kommunikation mit dem Netzbetreiber, stellen alle erforderlichen Unterlagen zusammen und sorgen dafür, dass Ihre PV-Anlage schnell und reibungslos ans Netz angeschlossen wird.
Das Thema kurz und kompakt
- Pflicht ab 30 kWp: Für PV-Anlagen mit einer Leistung ab 30 Kilowatt Peak ist eine Netzverträglichkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben – ohne positive Einspeisezusage darf die Anlage nicht in Betrieb genommen werden.
- Dauer bis zu drei Monate: Die Prüfung kann zwischen 4 und 15 Wochen dauern, da der Netzbetreiber die Auswirkungen Ihrer Anlage auf die Netzstabilität und verfügbare Kapazitäten detailliert analysieren muss.
- Kostenlose Erstprüfung: Die grundlegende Netzverträglichkeitsprüfung ist für Sie als Anlagenbetreiber kostenfrei – nur bei erweiterten Prüfungen oder Planungsänderungen können Gebühren anfallen.
- Service von Elevion Green: Wir übernehmen den kompletten Prozess der Netzverträglichkeitsprüfung für Sie – von der Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen bis zur Kommunikation mit dem Netzbetreiber. Jetzt Beratung anfragen.
Was passiert bei einer Netzverträglichkeitsprüfung (NVP)?
Bei der Netzverträglichkeitsprüfung analysiert der zuständige Netzbetreiber, ob und wie Ihre geplante PV-Anlage (oder jede andere Erzeugungsanlage) das bestehende Stromnetz beeinflusst. Das Ziel ist es sicherzustellen, dass die Einspeisung des Solarstroms keine negativen Auswirkungen auf die Netzstabilität und Versorgungssicherheit hat.
Der Netzbetreiber prüft dabei auch verschiedene technische Aspekte: Kann das vorhandene Netz die zusätzliche Energie aus Ihrer Anlage aufnehmen? Entspricht Ihre PV-Anlage allen technischen Normen und Sicherheitsstandards? Wo liegt der wirtschaftlich und technisch günstigste Verknüpfungspunkt für den Netzanschluss?

Besonders wichtig ist außerdem die Analyse der Netzkapazität. In Regionen mit einer hohen Dichte an Photovoltaik-Anlagen oder geringen Netzreserven muss der Netzbetreiber seine Infrastruktur gegebenenfalls ausbauen, bevor weitere Anlagen angeschlossen werden können. Dies kann zusätzliche Kabel, Transformatoren oder andere technische Anpassungen erforderlich machen.
Wie läuft eine Netzverträglichkeitsprüfung bei PV-Anlagen ab?
Der Prozess der Netzverträglichkeitsprüfung folgt einem strukturierten Ablauf, der mit Ihrem Netzanschlussbegehren beim zuständigen Netzbetreiber beginnt. Im nächsten Schritt reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen ein, die der Netzbetreiber für seine Analyse benötigt. Nach Eingang Ihrer Unterlagen ermittelt der Netzbetreiber den optimalen Punkt für die Netzintegration (Verknüpfungspunkt) Ihrer Photovoltaikanlage. Anschließend prüft der Netzbetreiber anhand der Peak-Leistung Ihrer Module, welche Auswirkungen die geplante Anlage auf Stabilität, Sicherheit und Kapazität des Stromnetzes hätte.

Zuverlässig zur Einspeisezusage: Als Ihr Projektpartner kümmern wir uns um die komplette Abwicklung der Netzverträglichkeitsprüfung. Wir bereiten alle Unterlagen vor, kommunizieren mit dem Netzbetreiber und sorgen für einen reibungslosen Ablauf, damit Sie schnell zu Ihrer Einspeisezusage kommen.
Diese Unterlagen benötigen Sie für eine Netzverträglichkeitsprüfung
Die erforderlichen Unterlagen variieren je nach Netzbetreiber, da diese nicht vollständig gesetzlich geregelt sind. Folgende Dokumente werden jedoch standardmäßig benötigt:
- Lageplan des Grundstücks: Detaillierte Darstellung aller Gebäude, Freiflächen oder Parkplätze, die mit PV-Modulen belegt werden sollen + bestehende Netzanschlüsse
- Übersichtsplan der PV-Anlage: Vollständige Übersicht aller geplanten Anlagenteile mit kWp-Angaben und entsprechenden Schaltplänen
- Technische Dokumentation: Technische Datenblätter der geplanten Wechselrichter und Solarmodule + ggf. Spezifikationen des Gewerbespeichers
- Einverständniserklärung: Schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers zur Errichtung der PV-Großanlage
- Anlagenplan und Schaltpläne: Detaillierte Darstellung der elektrischen Installation und des geplanten Anlagenlayouts
Wie lange dauert die Netzverträglichkeitsprüfung im Normalfall?
Bei der Netzverträglichkeitsprüfung für gewerblichen PV-Großanlagen müssen Sie in der Regel mit einer Bearbeitungszeit von 4 bis 15 Wochen rechnen. In dieser Zeit analysiert der Netzbetreiber ausführlich die mögliche Inbetriebnahme Ihrer Anlage und stellt sicher, dass durch den Netzanschluss keine Störungen im Stromnetz entstehen.
Was passiert bei verspäteter Einspeisezusage?
Ist Ihre PV-Anlage bereits fertiggestellt, obwohl die Einspeisezusage noch auf sich warten lässt, können Sie die Anlage trotzdem in Betrieb nehmen. Allerdings darf der erzeugte Strom zunächst nur für den Eigenverbrauch genutzt werden – überschüssige Energie muss abgeregelt werden und geht verloren.
Kann das Ergebnis einer Netzverträglichkeitsprüfung auch negativ ausfallen?
Ja, der Netzbetreiber kann den Anschluss Ihrer PV-Anlage unter bestimmten Umständen verweigern. Dies ist laut Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) § 12 Abs. 3 möglich, wenn der notwendige Netzausbau wirtschaftlich unzumutbar ist. Die genauen Kriterien für diese wirtschaftliche Unzumutbarkeit werden individuell geprüft und können je nach Region und Netzauslastung variieren.
Bei einer Ablehnung muss der Netzbetreiber jedoch die Kosten für den Netzausbau nachweisen und dokumentieren; außerdem ist er gesetzlich dazu verpflichtet, sein Netz zeitnah anzupassen und die Einspeisung zu ermöglichen. Dabei darf der Netzbetreiber keine schuldhaften Verzögerungen verursachen und muss alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um den Netzanschluss zu gewährleisten.

Ist eine Netzverträglichkeitsprüfung bei PV-Anlagen verpflichtend?
Eine Netzverträglichkeitsprüfung ist gesetzlich nur für PV-Anlagen mit einer Leistung ab 30 kWp vorgeschrieben. Diese Grenze wurde bewusst gewählt, da größere Anlagen logischerweise auch einen größeren Einfluss auf die Netzstabilität haben. Daher gilt auch: Ohne positive Einspeisezusage dürfen PV-Großanlagen nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden.
Die Prüfung ist notwendig, um sicherzustellen, dass das bestehende Stromnetz die zusätzliche Einspeisung verkraften kann und andere Netzkunden nicht beeinträchtigt werden. Bei kleineren Anlagen unter 30 kWp reicht eine einfache Anmeldung beim Netzbetreiber aus – hier erfolgt die Genehmigung meist automatisch, wenn innerhalb eines Monats kein Widerspruch erfolgt.
Was kostet eine Netzverträglichkeitsprüfung bei PV-Großanlagen?
Die grundlegende Netzverträglichkeitsprüfung zur Ermittlung des optimalen Verknüpfungspunktes ist für Anlagenbetreiber kostenfrei. Dies hat die Clearingstelle EEG/KWKG ausdrücklich festgelegt – Netzbetreiber dürfen für Erstanfragen keine Gebühren berechnen.
Dahingegen kostenpflichtig sind erweiterte Netzverträglichkeitsprüfungen, die umfangreiche Berechnungen für einen notwendigen Netzausbau beinhalten. Ebenso fallen Kosten an, wenn Sie nach einer bereits durchgeführten Prüfung Ihre Planung ändern und eine größere PV-Anlage errichten möchten – dann ist eine neue NVP erforderlich.
Mit Elevion Green schnell und einfach zur Einspeisezusage für Ihre PV-Anlage
Die Netzverträglichkeitsprüfung ist ein komplexer, aber unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zu Ihrer gewerblichen Solaranlage. Sie stellt sicher, dass Ihre Anlage sicher ins Stromnetz integriert werden kann, ohne die Stabilität zu gefährden. Bei Anlagen ab 30 kWp sind Sie als Anlagenbesitzer dazu verpflichtet, auf eine positive Einspeisezusage zu warten – auch wenn die Bearbeitung Ihrer Anfrage zwischen 4 und 15 Wochen dauern kann.
Als erfahrener Partner für gewerbliche Energielösungen übernimmt Elevion Green die komplette Abwicklung der Netzverträglichkeitsprüfung für Sie. Wir bereiten alle erforderlichen Unterlagen vor, kommunizieren mit dem Netzbetreiber und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. So können Sie und Ihr Unternehmen sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, während wir dafür sorgen, dass Ihre PV-Anlage schnell ans Netz angeschlossen wird. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und produzieren Sie schon bald Ihre eigene Solarenergie!
FAQ
Wann ist eine Netzverträglichkeitsprüfung notwendig?
Eine Netzverträglichkeitsprüfung ist bei allen Solaranlagen ab 30 kWp gesetzlich vorgeschrieben. Die Regelung stellt sicher, dass größere Erzeugungsanlagen vor dem Anschluss ans öffentliche Stromnetz auf ihre Netzverträglichkeit geprüft werden. Bei kleineren Anlagen reicht hingegen eine einfache Anmeldung beim Netzbetreiber aus, da deren Integration ins Netz weniger kritisch ist.
Wie lange dauert eine Netzverträglichkeitsprüfung?
Die Bearbeitungszeit für eine Netzverträglichkeitsprüfung beträgt in der Regel 4 bis 15 Wochen. Das Verfahren kann aber auch länger dauern, wenn der Netzbetreiber umfangreiche Analysen zur Integration Ihrer Erzeugungsanlage durchführen muss oder ein Netzausbau erforderlich ist. Ein wichtiger Beitrag zur Beschleunigung des Prozesses ist daher die vollständige und korrekte Einreichung aller Unterlagen.
Was kostet eine Netzverträglichkeitsprüfung?
Die grundlegende Netzverträglichkeitsprüfung ist kostenfrei – Netzbetreiber dürfen laut Regelung der Clearingstelle EEG/KWKG für Erstanfragen keine Gebühren erheben. Kostenpflichtig werden jedoch erweiterte Prüfungen mit umfangreichen Berechnungen oder eine zweite Prüfung bei Planungsänderungen.
Kann ein Netzbetreiber Einspeisung ablehnen?
Ja, ein Netzbetreiber kann den Anschluss von Erzeugungsanlagen ablehnen, wenn die Kosten für den notwendigen Netzausbau wirtschaftlich unzumutbar sind. Der Netzbetreiber muss jedoch die Kosten nachweisen und alle erforderlichen Maßnahmen zur Integration dokumentieren – ein pauschaler Beitrag zur Ablehnung reicht nicht aus.