Photovoltaik Logistik – Solarenergie für Logistikunternehmen

Mit einer PV-Anlage können Sie Ihre Stromkosten in der Logistik senken und gleichzeitig Ihre Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz reduzieren.
Moritz Kork
June 13, 2025
07.10.2025
7
min. Lesezeit

Die Logistikbranche steht vor der Herausforderung steigender Energiekosten und verschärfter Nachhaltigkeitsanforderungen. Photovoltaik bietet Logistikunternehmen die ideale Lösung: Mit großen Dachflächen können Sie Ihre Energiekosten spürbar senken und gleichzeitig Ihren CO₂-Fußabdruck erheblich reduzieren. Elevion Green unterstützt Sie dabei, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Energielösungen zu implementieren.

Darum lohnt sich Photovoltaik für die Logistik

Logistikunternehmen profitieren in besonderem Maße von Photovoltaikanlagen, da ihre spezifischen Betriebscharakteristika ideale Voraussetzungen für Solarenergie schaffen. Die großen, meist flachen Dachflächen von Lagerhallen und Co. bieten enormes Potenzial für die Solarstromerzeugung und können einen erheblichen Anteil des Energiebedarfs decken.

Warum lohnt sich eine PV-Anlage in der Logistik?

Erhebliche Kosteneinsparungen bei hohem Energiebedarf

Logistikunternehmen haben typischerweise einen hohen und konstanten Energieverbrauch durch Beleuchtung, Fördertechnik, Klimatisierung und IT-Systeme. Solarstrom vom eigenen Dach kostet zwischen 6 und 10 Cent pro Kilowattstunde – im Vergleich zu gewerblichen Stromtarifen können Sie dadurch Ihre Energiekosten erheblich reduzieren.

Optimale Nutzung ungenutzter Dachflächen

Die großen, meist ungenutzten Dachfläche von Lagerhallen bieten ideale Bedingungen für Photovoltaikanlagen. Diese Flächen können produktiv genutzt werden, ohne die primären Geschäftsaktivitäten zu beeinträchtigen. Gleichzeitig tragen die Module zur Temperaturregulierung bei, indem sie Sonnenlicht absorbieren und dadurch die Kühlkosten reduzieren.

Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Die Energieunabhängigkeit ist für Logistikunternehmen besonders wertvoll, da sie oft rund um die Uhr betrieben werden. Eine eigene Photovoltaikanlage schützt vor weiteren Preissteigerungen und trägt zur Versorgungssicherheit bei. In Kombination mit Batteriespeichern können Sie auch bei geringer Sonneneinstrahlung oder Netzausfällen eine kontinuierliche Stromversorgung gewährleisten.

Erfüllung von ESG-Standards und Nachhaltigkeitszielen

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor für Geschäftsentscheidungen in der Logistikbranche. Photovoltaik ermöglicht es Ihnen, Ihre CO₂-Emissionen erheblich zu reduzieren – ein Distributionszentrum kann beispielsweise bis zu 1.322 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Dies verbessert nicht nur Ihre Klimabilanz, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und kann zu besseren Geschäftsbeziehungen führen.

Photovoltaik Logistik – diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Für eine erfolgreiche Installation von Photovoltaikanlagen in Logistikunternehmen müssen bestimmte technische und betriebliche Voraussetzungen erfüllt sein. Diese Anforderungen sind jedoch bei den meisten Logistikimmobilien gut erfüllbar.

Ausreichende Dachfläche und Tragfähigkeit

Die verfügbare Dachfläche sollte mindestens 500 Quadratmeter betragen, um eine wirtschaftlich sinnvolle Anlage zu installieren. Noch wichtiger ist die Tragfähigkeit des Daches, da Photovoltaikmodule zusätzliches Gewicht auf die Dachkonstruktion ausüben. Eine professionelle statische Prüfung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die bestehende Struktur die zusätzliche Last tragen kann. Bei Bestandsimmobilien sind oft Anpassungsmaßnahmen erforderlich.

Gewerbliche PV-Anlage auf dem Dach einer Lagerhalle in der Logistik

Hoher und konstanter Energieverbrauch

Logistikunternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 100.000 kWh können besonders von Photovoltaik profitieren. Ein hoher Eigenverbrauch von 70 % oder mehr ist für die meisten Logistikbetriebe leicht zu erreichen, da der Energiebedarf durch Beleuchtung, Fördertechnik und Klimatisierung konstant hoch ist. Dies maximiert die Kosteneinsparungen durch selbst erzeugten Solarstrom.

Geeignete Netzanbindung und elektrische Infrastruktur

Die bestehende elektrische Infrastruktur muss ausreichend dimensioniert sein, um sowohl den Eigenverbrauch als auch die potenzielle Einspeisung von überschüssigem Strom zu bewältigen. Eine Koordination mit dem örtlichen Netzbetreiber ist erforderlich, um die technischen Anforderungen für die Netzanbindung zu klären. Die Verkabelung und elektrischen Komponenten müssen hohen Sicherheitsstandards entsprechen und für den langjährigen Außeneinsatz geeignet sein.

Was kostet eine PV-Anlage für die Logistik?

Die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen in der Logistikbranche bewegen sich zwischen 1.000 und 1.300 € pro Kilowatt Peak, wobei größere Anlagen aufgrund von Skaleneffekten niedrigere spezifische Kosten aufweisen. Für Logistikunternehmen sind typischerweise Anlagen zwischen 100 kWp und 1.000 kWp relevant.

Anlagengröße Kosten ohne Speicher Kosten mit Speicher Jährliche Ersparnis
250 kWp 250.000 - 325.000 € 350.000 - 450.000 € 30.000 - 40.000 €
500 kWp 500.000 - 650.000 € 650.000 - 850.000 € 60.000 - 80.000 €
1.000 kWp 950.000 - 1.200.000 € 1.200.000 - 1.600.000 € 120.000 - 160.000 €

Die wichtigsten Kostenfaktoren sind dabei die PV-Module (250-350 € pro kWp), Wechselrichter (150-200 € pro kWp) und die Montage (200-250 € pro kWp). Bei großen Dachflächen reduzieren sich die spezifischen Kosten auf etwa 200-250 € pro Quadratmeter, was die Wirtschaftlichkeit größerer Installationen unterstreicht.

Batteriespeicher für Logistikunternehmen kosten zwischen 600 und 1.000 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Eine 1.000 kWh Batterieeinheit, wie sie beispielsweise in einem Distributionszentrum installiert wurde, kann die Eigenverbrauchsquote erheblich steigern und sorgt für Energieversorgung auch bei geringer Sonneneinstrahlung.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in der Logistik

Logistikunternehmen können von verschiedenen Förderinstrumenten profitieren, die die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen erheblich verbessern. Die Kombination aus staatlichen Vergütungen, günstigen Krediten und steuerlichen Vorteilen macht Solarinvestitionen besonders attraktiv.

Einspeisevergütung und Direktvermarktung

Für kommerzielle Anlagen bis 100 kWp erhalten Sie eine Einspeisevergütung von 5,56 Cent pro kWh für überschüssigen Strom. Bei größeren Anlagen ab 100 kWp ist die Direktvermarktung vorgeschrieben, die jedoch höhere Erlöse als die Einspeisevergütung ermöglicht. Die Direktvermarktung bietet zusätzliche Flexibilität und kann die Gesamtrendite Ihrer Anlage steigern.

KfW-Förderprogramme für Unternehmen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet mit dem Programm "Erneuerbare Energien – Standard" zinsgünstige Darlehen für Photovoltaikanlagen. Besonders interessant ist das Programm "Klimaschutzoffensive für Unternehmen", wenn mindestens 50 % des selbst erzeugten Stroms am Unternehmensstandort genutzt werden oder die Anlage Teil eines integrierten Mobilitätsvorhabens ist.

Steuerliche Vorteile

Logistikunternehmen können ihre Photovoltaikanlage auf verschiedene Weise steuerlich absetzen. Besonders attraktiv sind der Investitionsabzugsbetrag (50 % der Kosten bereits vor Anschaffung), die Sonderabschreibung von 20 % in den ersten fünf Jahren und die lineare Abschreibung über 20 Jahre. Seit 2023 gilt zudem für bestimmte gewerbliche Solarinstallationen ein Mehrwertsteuersatz von 0 %, was die Projektkosten erheblich reduziert.

Diese steuerlichen Instrumente machen Photovoltaik zu einer noch wirtschaftlicheren Investition für Logistikunternehmen und verbessern die Cashflow-Situation in den ersten Betriebsjahren.

Beispielrechnung: Photovoltaik in der Logistik

Ein Logistikunternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von 400.000 kWh entscheidet sich für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 250 kWp. Die Anlage produziert jährlich etwa 237.500 kWh Solarstrom, wovon das Unternehmen 75 % selbst nutzt.

  • Amortisationszeit: etwa 8 Jahre
  • Investitionskosten: 275.000 € (1.100 € pro kWp)
  • Eigenverbrauch: 178.125 kWh × 0,18 €/kWh = 32.063 € Ersparnis
  • Einspeisevergütung: 59.375 kWh × 0,6 €/kWh = 3.562 €
  • Gesamterlös pro Jahr: 35.625 €

Nach der Amortisation erwirtschaftet die Anlage für weitere 15-20 Jahre reinen Gewinn. Über die gesamte Lebensdauer von 25 Jahren können Sie mit Gesamteinsparungen von über 600.000 € rechnen. Diese Beispielrechnung zeigt, warum sich Photovoltaik für Logistikunternehmen besonders lohnt.

PV-Anlage in der Logistik planen – mit Elevion Green

Photovoltaik bietet Logistikunternehmen die ideale Möglichkeit, ihre Energiekosten erheblich zu senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die großen Dachflächen, der hohe Energiebedarf und die verfügbaren Fördermöglichkeiten machen Solarenergie zu einer besonders wirtschaftlichen Investition für die Logistikbranche.

Ihr Partner für nachhaltige Energielösungen

Elevion Green begleitet Sie mit unserem bewährten 3+1-Prozess von der ersten Analyse bis zur fertigen Installation. Unsere Experten bewerten Ihre Dachfläche, erstellen ein individuelles Konzept und sorgen für eine reibungslose Umsetzung. Als Teil der Elevion Group profitieren Sie von unserem starken Netzwerk an Fachpartnern und unserer langjährigen Erfahrung im Bereich nachhaltiger Energielösungen.

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FAQ

Welche Dachfläche benötigt man für eine Photovoltaikanlage in der Logistik?

Für eine wirtschaftlich sinnvolle Photovoltaikanlage sollten mindestens 500 Quadratmeter Dachfläche zur Verfügung stehen. Logistikhallen bieten oft zwischen 10.000 und 50.000 Quadratmeter, was ideale Voraussetzungen für große Solaranlagen schafft. Wichtig ist auch die Tragfähigkeit des Daches, die durch eine statische Prüfung bestätigt werden muss.

Wie hoch sind die Stromkosteneinsparungen durch Photovoltaik?

Logistikunternehmen können ihre Stromkosten durch Photovoltaik erheblich reduzieren. Solarstrom vom eigenen Dach kostet zwischen 6 und 10 Cent pro Kilowattstunde, während gewerblicher Strom deutlich teurer ist. Bei einem hohen Eigenverbrauch von 70 % oder mehr sind die Einsparungen besonders hoch.

Lohnt sich Photovoltaik auch für kleinere Logistikunternehmen?

Ja, Photovoltaik lohnt sich bereits ab einem jährlichen Stromverbrauch von 100.000 kWh. Kleinere Anlagen ab 100 kWp können sich bereits nach 6-8 Jahren amortisieren. Entscheidend sind die verfügbare Dachfläche und ein hoher Eigenverbrauch, der bei Logistikunternehmen durch den konstanten Betrieb meist gegeben ist.

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